Stereotaktische Drahtmarkierung
Besteht im Ergebnis der Stanzbiopsie der Verdacht einer krankhaften Veränderung, muss das gesamte auffällige Gewebe aus der Brust entfernt werden. Vor dem chirurgischen Eingriff findet eine stereotaktische Drahtmarkierung statt. Diese ermöglicht eine sehr präzise Markierung des Tumors im komplexen Brustgewebe und dient dem Operateur als Orientierungshilfe zum Auffinden des Herdbefundes.
Der Eingriff dauert ca. 20 Minuten. Sie sitzen dazu vor dem Mammographie-Gerät. Computergestützt wird eine Führungsnadel in die Brust eingeführt, über die der Markierungsdraht mit der Spitze (mit ankerförmigen Widerhaken) im Bereich des Knotens platziert wird. Eine abschließende Mammographie zeigt die genaue Lage von Herdbefund und Markierungsdraht.